Liebe Leserinnen und Leser,

als Ihr Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit darf ich mich nun erstmals in diesem Format an Sie wenden. Demenz ist in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Im Saarland leiden rund 23.600 Menschen an dieser Krankheit, fast ein Zehntel aller Menschen über 60 Jahren sind betroffen.

Sowohl für die häusliche Pflege und die Tagespflege als auch in den Altenheimen und Krankenhäusern entstehen daraus wachsende Belastungen und Herausforderungen, die entsprechende Hilfen, Qualifizierungen und Maßnahmen notwendig machen.

Deshalb werde ich die saarländische Demenzstrategie weiterentwickeln: Dazu gehört ein stärkerer Ausbau der Demenzberatung in den Pflegestützpunkten sowie der vorhandenen und gegebenenfalls auch neuer Netzwerke in den Kommunen, in der Pflege und im Gesundheitswesen. Dazu wird die Landesregierung regelmäßig berichten und die Landesplanung in diesem unverzichtbaren Bereich weiterausbauen. Hierzu gehören auch der Ausbau von hauswirtschaftlichen Hilfen und Betreuungsleistungen sowie ein Programm Gemeindeschwester plus und Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Linderung von Einsamkeit im Alter.

Eine gute Betreuung und Versorgung in der Pflege und damit auch für die an einer Demenz erkrankten Menschen ist bei mir Chefsache!

Gerne nehme ich diese Gelegenheit wahr, allen Menschen, die in diesem Bereich ehren- und hauptamtlich arbeiten, zu danken und freue mich auf die anstehenden Begegnungen zur Weiterentwicklung unserer saarländischen Demenzstrategie.

Ihr 

Magnus Jung